Was ist Grieß?

Was ist Grieß?

Grieß oder auch Semoule genannt ist ein körniges Mühlenprodukt. Die Mühle wird gröber eingestellt als beim Mahlen von Mehl. So entstehen die rundlichen oder auch kantigen Stückchen des Getreidekornes. Bei der Herstellung von Grieß entsteht in der Mühle auch feines Mehl, das später ausgesiebt wird. Meist wird Grieß aus Weizen hergestellt.

Vielen Menschen ist Grieß aus ihrer Kinderzeit als Grießbrei mit Zimt und Zucker ein Begriff. Aus Grieß können jedoch viele Süßspeisen und Kuchen hergestellt werden. Zur Bereitung von Klößen und Knödeln kommt Grieß ebenfalls zum Einsatz. Hierfür wird sogenannter Weichweizengrieß aus Vulgareweizen verwendet. Dieser wird fein vermahlen. Sehr feiner Grieß wird auch als Dunst bezeichnet. Dunst enthält nur sehr geringe Anteile an Schalen und Keimlingsanteilen der Getreidekörner. Die Grießpartikel sind jedoch immer noch gröber als Mehl, man kann die Einzelpartikel noch zwischen den Fingern spüren. Dunst wird gern bei der Bereitung von Strudeln oder Spätzlen verwendet. Die Bezeichnung „doppelgriffiges Mehl“ meint Dunst.

Hartweizengrieß wird aus speziellen Durumweizensorten zermahlen. Aus Hartweizengrieß werden die meisten italienischen Nudelsorten hergestellt. Er eignet sich jedoch auch zur Bereitung von Grießnocken, Schmarrn und Pudding.

Polenta ist Grieß aus Maiskörnern. Auch Dinkel, Buchweizen, Hafer, Hirse oder Gerste können ebenfalls zu Grieß vermahlen werden.

Rezepte mit Hartweizengrieß

Spätzle nach Hausmacherart

Dazu 250 Gramm Hartweizengrieß und 250 Gramm Weizenmehl der Type 405 in einer Schüssel mischen und in die Mitte eine Vertiefung hineindrücken. Drei Eier aufschlagen und in die Vertiefung mit einem Teelöffel Salz und einem viertel Liter kaltem Wasser hineingeben. Alles gründlich mischen und mit einem Rührlöffel durchrühren, bis ein elastischer Teig entsteht. Den Teil so lange schlagen, bis er sich vom Boden der Schüssel löst. Portionsweise den Teig entweder vom Brett schaben oder mit einer Spätzlepresse in kochendes Salzwasser drücken. Die Spätzle steigen an die Wasseroberfläche, wenn sie gar sind. Die Spätzle heraus heben und kalt abschrecken. Nacheinander den gesamten Teig so verarbeiten. Vor dem Servieren die Spätzle in heißer Butter schwenken.

Fruchtiger Grießauflauf

Einen Liter Buttermilch mit 200 Gramm Hartweizengrieß, 150 Gramm Zucker, einem Päckchen Vanillezucker, einem Ei, einer Prise Salz und zwei Teelöffeln Backpulver mit dem Schneebesen kräftig durchrühren. Die Masse in eine gefettete Auflaufform geben. 500 Gramm Äpfel schälen, entkernen und würfeln und auf die Grießmasse geben. Mit gehobelten Mandeln bestreuen und bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen ca. 60 Minuten backen. Der Auflauf kann auch mit vielen anderen Obstsorten zubereitet werden.

Rezept mit Weichweizengrieß

Feiner Grießauflauf mit Quark

Vier Eier trennen. Die Eigelbe mit 50 Gramm Butter und 100 Gramm Zucker schaumig rühren. Dazu 500 Gramm Quark, ein Päckchen Backpulver, 100 Gramm Weichweizengrieß und den Saft einer halben Zitrone nach und nach einrühren. Die vier Eiweiße steif schlagen und mit einem Rührlöffel unterheben. Die Masse in eine gefettete Auflaufform geben und bei 200 Grad im vorgeheizten Backofen eine knappe Stunde backen. Den Bräunungsgrad beobachten!

© Caroline von Oldenburg

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