Medizin Nr. 20

Das Fasten - eine Auszeit für Körper und Seele

Mein lieber Sohn, du tust mir leid,
Dir mangelt die Enthaltsamkeit.
Enthaltsamkeit ist das Vergnügen
An Sachen, welche wir nicht kriegen.
Drum lebe mäßig, denke klug.
Wer nichts gebraucht, der hat genug!"

Wilhelm Busch: „Der Haarbeutel“ - Einleitung

Schon bei den alten Ägyptern, im Evangelium der Essener und bei Hippokrates wird über die positiven gesundheitlichen Wirkungen von Fastenkuren berichtet. In fast allen Religionen wurde und wird das Fasten als Reinigungsritual und eine Form der geistigen Übung praktiziert. Im Christentum beginnt am Aschermittwoch die Fastenzeit, die 40 Tage andauert. Auch die vorweihnachtliche Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit. Bei den Muslimen wird im Ramadan von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet. Im Hinduismus spielt der Verzicht auf Nahrung eine große Rolle. Im Buddhismus wird Fasten zur Reinigung von Körper und Geist angewendet.

Fasten – was ist das?

Beim Fasten geht es um den freiwilligen Verzicht auf Nahrungs- und Genussmittel für eine selbst gewählte begrenzte Zeit. Durch die Nahrungskarenz verliert der Fastende nicht nur an Gewicht. Er gewinnt durch das Fasten auch Freiraum für andere Bewusstseinsinhalte. Menschen, die mit Fastenkuren Erfahrung haben, verbinden gern den Nahrungsverzicht mit dem Üben von Gedankendisziplin.

Fasten kann man einen Tag lang bis zu mehreren Wochen. Längere Fastenkuren sollten jedoch immer medizinisch begleitet werden. Gefastet werden kann auch, indem man beispielsweise ganz bewusst auf Fleisch oder Süßigkeiten, also auf Teile seiner gewohnten Ernährung, verzichtet.

Während einer Fastenkur sind ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und Bewegung sehr wichtig. Bei Fastenkuren, die mehr als eine Woche dauern, besteht die Gefahr, dass lebensnotwendiges körpereigenes Eiweiß abgebaut wird. Daher sollten längere Fastenkuren immer unter fachkundiger Anleitung erfolge.

Was bewirkt Fasten?

Gefastet wird neben religiösen Erwägungen vor allem um Körpergewicht zu reduzieren. Häufig wird das Heilfasten auch praktiziert, um eine lange bestehende Grunderkrankung zu lindern oder zu heilen. Besonders ernährungsbedingte Erkrankungen und Allergien können sich durch Fastenkuren erheblich bessern. Durch den Nahrungsverzicht auf Zeit wird der Stoffwechsel entlastet. Giftstoffe und Verschlackungen im Gewebe werden ausgeschieden, wenn ausreichend Flüssigkeit wie Kräutertees und Mineralwässer während des Fastens zu sich genommen werden und sich in ausreichendem Maß bewegt wird.

© Caroline von Oldenburg

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