Kloster Waldsassen

Das Kloster in Waldsassen

Das Zisterzienserkloster Waldsassen gehört zur Diözese Regensburg. Das Nonnenkloster wird auch als Abtei bezeichnet, weil dem Kloster eine Äbtissin vorsteht. Das Kloster ist der Heiligen Jungfrau Maria geweiht. Zisterziensermönche aus dem thüringischen Kloster Volkenroda gründeten das Kloster im Jahr 1133. Nach Brandschatzung der Klosteranlage durch schwedische Truppen wurde ab 1681 ein Neubau begonnen. In diesem Zeitraum entstand auch die großartige Barockkirche, die 1704 geweiht wurde. Im Jahre 1727 war die fantastische Ausstattung der Klosterbibliothek vollendet. Das Kloster erlebte eine wechselvolle Geschichte. Mehrmals wurde es durch die jeweils Herrschenden säkularisiert. Dies bedeutet eine staatliche Einziehung der kirchlichen Besitztümer und die Aufhebung und Entmachtung von kirchlichen Institutionen und geistlichen Herrschaften. Im Jahre 1803 wurde das Kloster im Rahmen der Säkularisation in Bayern wieder einmal aufgelöst. Die Klostergebäude gingen an den bayrischen Staat über. Die Klosterkirche wurde Pfarrkirche von Waldsassen. Am 18.Dezember 1863 wurde das Kloster von Zisterzienserinnen neu besiedelt.

Die Gebäude waren Mitte der 90iger Jahre des 20. Jahrhunderts in einem sehr schlechten Zustand. Seit 1995 ist Laetitia Fech Äbtissin des Klosters. Unter ihrer Leitung begann die erste Generalsanierung seit der Barockzeit. Zusätzlich wurde ein Gästehaus für ein Kultur- und Begegnungszentrum gebaut. Neben dem Gästehaus wird eine katholische Mädchenschule betrieben, in der auch Ordensschwestern als Lehrkräfte tätig sind.

Neben der Stiftsbasilika ist die prachtvolle Klosterbibliothek ein Besuchermagnet. Die heutige Ausstattung wurde durch den Bildhauer und Holzschnitzer Karl Stilp, den Freskenmaler Karl Hofreiter und den Holzschnitzer Andreas Witt gestaltet. Geschnitzte lebensgroße Figuren stützen mit ihren Schultern die Empore in der Bibliothek. Der Waldsassener Karl Stilp, der seine Werkstatt im nahegelegenen Eger unterhielt, schuf unter anderem die 10 Holzfiguren, die die verschiedenen Facetten des Hochmutes wie Dummheit, Zorn, Eigenbrötelei, Spottlust, Prahlerei, Ignoranz, Hoffart, Eitelkeit, Neugierde und Heuchelei meisterhaft darstellen. Auch die gesamte plastische geschnitzte Ausschmückung des Bibliothekssaales stammt von Karl Stilp.

Einen virtuellen Rundgang durch die Stiftsbasilika und die Klosterbibliothek kann man unter folgendem Link finden:

http://www.panoramawerkstatt.de/waldsassen/

Sucht man bei den Panoramabildern die Bibliothek, muss der Eingangsbereich solange gedreht werden, bis man die hölzerne Eingangstür sieht.

© Caroline von Oldenburg

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