Maulwurfalarm
Maulwürfe sind Nützlinge und werden doch von vielen Gartenbesitzern gar nicht gern auf dem Grundstück gesehen. Der Maulwurf steht unter Naturschutz. Deshalb darf er keinesfalls getötet werden. Erlaubt sind Maßnahmen, die den Maulwurf zum Umzug bewegen sollen.
Methoden der Maulwurfbekämpfung
Maulwürfe haben eine feine Nase
Maulwürfe haben einen ausgezeichneten Geruchssinn. Der Duft der ätherischen Öle von stark riechenden Kräutern, von Knoblauch oder Zwiebeln oder auch der intensive Geruch von Heringsköpfen und anderen Fischabfällen vertreibt die kleinen pelzigen Säugetiere. Einfach angequetschte Knoblauchzehen, Zwiebelhälften, Stängel von Zitronenmelisse, Pfefferminze, Salbei oder die Fischreste in den Gang unter dem Maulwurfshügel legen. Die Öffnung wieder mit Erde bedecken. Auch den Duft von Holunderzweigen mögen Maulwürfe nicht. Zum Maulwurf vertreiben die Zweige in die Gänge stecken. Wichtig ist, dass alle Gänge mit dem gewählten Vergrämungsmittel ausgestattet werden. Kaiserkronen verströmen einen extrem unangenehmen Geruch, den Maulwürfe nicht ertragen. Deshalb zum Maulwurf vertreiben im Herbst im Garten verteilte Inseln von Kaiserkronen pflanzen.
Maulwürfe mögen es ruhig
Maulwürfe lieben die Ruhe. Sie können durch Geräusche als Abwehrmaßnahme zum Umzug bewegt werden. In den Gartenforen wird das Eingraben von Flaschen in die Gänge unter den Maulwurfshügeln empfohlen. Dazu die Flasche schräg bis zum Flaschenhals in den Gang stecken. Der Wind, der über die Flaschenöffnung streicht, erzeugt in der Flasche pfeifende Töne, die dem Maulwurf unangenehm sind. In Fachgeschäften für Gartenbedarf gibt es Utraschallgeräte zu kaufen, die in einem kleinen Umkreis durch Geräusche den Maulwürfen das Bleiben vermiesen. Das hoch sensible Gehör der kleinen Säugetiere erträgt die Töne nicht. Allerdings müssen die Geräte, die die Töne im Ultraschallbereich abgeben, auf dem gesamten Grundstück verteilt werden, um den Maulwurf zum Umzug in einen neuen Lebensraum zu bewegen. Auch durch das Eingraben von Metallstangen in die Gangöffnungen lassen sich Maulwürfe vertreiben, wenn die Stangen regelmäßig mit einem Hammer angeschlagen werden.
Rasenflächen, auf denen viel Bewegung ist, beispielsweise durch das Herumtoben von spielenden Kindern, werden ebenfalls von Maulwürfen gemieden werden.
Maulwürfe fressen viele Organismen, die der Gärtner als Schädlinge bezeichnet. Schnecken, Insekten, Mäuse und Engerlinge gehören zur Nahrung der kleinen pelzigen Säugetiere. Pflanzen fressen Maulwürfe nicht, auch nicht deren Wurzeln. Durch ihr emsiges Graben lockern die Nützlinge den Boden auf. Es ist also eine Überlegung wert, ob der Maulwurf nicht einfach im Garten bleiben darf.
© Caroline von Oldenburg
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