Gartenschatz Nr. 2

Tipps für das Ansetzen von Kräuterzubereitungen für den Garten

Besonders geeignet für das Ansetzen der Brühe/Jauche sind Holzfässer. Kunststofffässer stehen am ehesten zur Verfügung. Der am besten geeignete Kunststoff ist Polyethylen, weil bei anderen Kunststoffen durch den Kräuteransatz giftige Stoffe herausgelöst werden können. Steingut-, Ton- und emaillierte Gefäße sind ebenfalls geeignet. Nicht emaillierte Metallgefäße sollten nicht verwendet werden, da Metall und Jauche schädliche chemische Verbindungen freisetzen.

In 1:5 bis 1:20facher Verdünnung kommt der Tee zur Schädlingsbekämpfung, Bodenpflege oder als Kompostzusatz zur Anwendung. Ansätze mit Kräutern, die ätherische Öle enthalten, sollen sehr schnell ausgebracht werden. Immer die Kräuter gut ausdrücken, um möglichst alle Inhaltsstoffe zu nutzen.

Zur Herstellung einer Brühe weicht man frisches oder getrocknetes Pflanzenmaterial 24 Stunden in Regenwasser ein und kocht es anschließend 20-30 Minuten. Nach dem Abkühlen siebt man ab. Auch hier die Kräuter gut ausdrücken. Nun kann man die Brühe in einem Gefäß aufbewahren. Benutzt wird die Kräuterzubereitung je nach Rezept in 1:10 bis 1:50facher Verdünnung zur Schädlingsbekämpfung, Vorbeugung gegen Krankheiten oder zur Blattdüngung.

Bei Brühen und Tees ist die Handhabung leichter, wenn man eine geringere Wassermenge als angegeben ansetzt und später auf die angegebenen Mengen aufzufüllt.

Ein Kaltwasserauszug entsteht, wenn getrocknetes Pflanzenmaterial 24 Stunden bis maximal drei Tage in Wasser eingeweicht, abgesiebt und ausgepresst wird. Wichtig dabei ist, dass dies geschieht, bevor es zur Gärung kommt. Unverdünnt oder 1:1 leicht verdünnt finden Kaltwasserauszüge zur Schädlingsbekämpfung oder als Kompostzusatz Anwendung. In ähnlicher Weise kann ein Extrakt hergestellt werden, wenn Pflanzen in wenig Wasser zermahlen oder zerstoßen und durch ein Tuch gepresst werden. Dieser kann verdünnt ebenfalls gespritzt werden oder dem Kompost zugefügt werden.

Pflanzenjauche ist ein wertvoller Flüssigdünger. Sie wird  mit kaltem Wasser angesetzt und kann frisch, gärend und beißend zur Anwendung kommen oder reif und vergoren. Der Ansatz muss luftdurchlässig abgedeckt  an einem sonnigen Platz stehen und täglich gerührt werden. Nach 2-3 Tagen kann die  Jauche zur Schädlingsabwehr in einer Verdünnung von 1:50 verwendet werden. Gärende Jauche, 3-4 Tage alt, nur mit Brennesseln angesetzt, kann als wirksamer Substanz gegen Schadinsekten verwendet werden.

Vergorene Jauche muss 2 mal täglich gerührt werden und ist nach 10-14 Tagen (bei kühlen Temperaturen dauert es etwas länger) in einer Verdünnung von 1:20 als Flüssigdünger und für den Kompost verwendbar. Vergorene Jauche ist reif, wenn sie nicht mehr schäumt. Sie wird im Allgemeinen nur auf den Boden ausgebracht. Niemals auf Pflanzen und Blätter direkt spritzen.

Düngen mit stark verdünnter Brühe oder Jauche (nie unter 1: 50) wird immer dann empfohlen, wenn Nährstoffmangel schnell behoben werden soll. Die Brühe oder Jauche helfen auch dann, wenn die den Pflanzen fehlenden Nährstoffe durch ein Ungleichgewicht im Boden hervorgerufen wurde. Das Düngen  mit Jauche oder Brühe sollte am frühen Vormittag bei bedecktem Himmel und / oder kurz vor oder nach einem Regen erfolgen. Jauche nie bei praller Sonne ausbringen, um Pflanzenschäden zu vermeiden.
© Caroline von Oldenburg

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