Die Süßkartoffel – eine Nutz- und Zierpflanze

Die Süßkartoffel oder Batate (Ipomea batatas) gehört zu den Windengewächsen (Convolvulaceae). Bekannt ist natürlich die Nutzung der Süßkartoffeln als Nahrungsmittel in vielen Ländern der Erde. Sie ist eine Schlingpflanze, die ein schönes Laub bildet, und sie bringt Abwechslung in Balkonkästen und bei der Begrünung von Pergolen.

Mit der bei uns verzehrten Kartoffel ist die Süßkartoffel nur entfernt verwandt. Gegessen werden die Speicherwurzeln, die Süßkartoffelknollen. Sie haben einen leicht süßlichen Geschmack, da sie einen hohen Anteil an Zucker enthalten. Süßkartoffeln können wie unsere Kartoffeln gekocht, im Ofen gebacken, gebraten oder frittiert zubereitet werden. In den Gemüseregalen der Supermärkte sind die Süßkartoffeln häufig auch bei uns zu finden.

In Gärtnereien findet man Süßkartoffeln auch als Zierpflanze im Angebot. Es gibt Sorten mit grünem und rötlichem Laub. Das Laub der Süßkartoffel sieht sehr schön aus zwischen dem Blütenflor der Balkonbepflanzung. Sie brauchen wie die Blühpflanzen regelmäßig Wasser und Dünger. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Wird die Süßkartoffel in große Gefäße gepflanzt, kann man im Herbst neu gebildete Knollen finden.  Das Laub der Süßkartoffel entwickelt sich im Balkonkasten überhängend und ausladend. Blüten bilden sich nur selten und wenn, sind sie sehr kurzlebig. Ein paar Stunden nach dem Aufblühen sind die wirklich sehr schönen Blüten schon wieder verwelkt. Die Süßkartoffel kann auch zum Begrünen von leeren Stellen im Beet als Bodendecker genutzt werden.

Die Süßkartoffel ist eine mehrjährige Pflanze. In klimatisch günstigen Gebieten kann sich die Knolle nach und nach zu einer großen Schlingpflanze entwickeln, die Spaliere und selbst Hausfassaden begrünt. Winterhart ist die Süßkartoffel allerdings nicht. Einfach überwintern lassen sich die Knollen, die im Frühjahr wieder frisch eingepflanzt werden können. Die gesamte Pflanze mit dem Laubaustrieb im Zimmer zu überwintern ist sehr problematisch. Die Pflanze braucht es hell und warm. Dazu noch sparsam gießen, die Knolle neigt auf der Fensterbank zur Fäulnis. Experimentiert werden kann mit grünlaubigen und rotlaubigen Süßkartoffelknollen vom Gärtner, aber auch denen aus dem Supermarkt. Diese bilden allerdings hauptsächlich grünes Laub.
© Caroline von Oldenburg

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