Gartenschatz Nr. 8

 

Lupinen nicht nur für die Vase (Teil 1)

Die Lupinen (Lupinus polyphyllus) sind Schmetterlingsblütler. Sie bilden Hülsenfrüchte als Samen und gehören der gleichen Familie wie beispielsweise Erbsen an. Ursprünglich stammen Lupinen aus Nordamerika. Früher wurden sie auch als Wolfsbohnen bezeichnet. Sie kommen häufig als Wildblumen vor, beispielsweise an Bahndämmen oder Waldrändern. Es gibt sie jedoch auch als Zierblumen in vielen Gärten. Sie verbessern den Boden, und Imker schätzen Lupinen als Bienenweide. Lupinen eignen sich gut als Schnittblumen für die Vase. Um lange Freude daran zu haben, sollten die verblühten kleinen Blüten immer entfernt werden. Dann blühen nach oben immer mehr Blüten auf.

Lupinen werden in der Landwirtschaft heute nur noch selten als Gründüngung genutzt. Sie reichern den Boden durch sogenannte Knöllchenbakterien an den Wurzelausläufern mit Stickstoff an. Auch als Viehfutter können die Lupinensamen der Süßlupinen genutzt werden. Sie enthalten viel wertvolles pflanzliches Eiweiß. Süßlupinen sind gezüchtete Sorten, die kaum noch unerwünschte Bitterstoffe und Giftstoffe enthalten wie in den Wildformen. Wilde Lupinen enthalten Lupinin, einen giftigen Bitterstoff.

Lupinen in der Ernährung

Auch in der menschlichen Ernährung werden die Samen der Süßlupinen eingesetzt. In Mittelmeerländern werden die eingelegten Samen als Snack zu Bier und Wein genossen. Aus den Samen wird Mehl hergestellt, das bevorzugt in der vegetarischen Küche verwendet wird. Weiter wird sogenannter Lupinentofu als Alternative zu dem Sojaprodukt angeboten. Lupinen werden ohne gentechnische Veränderungen angebaut.

Der Begriff Kaffeebohne stammt übrigens auch von einer Lupinenart. Die gerösteten Samen von Lupinus pilosus wurde, gemischt mit Getreidekörnern, in Südtirol als Kaffee-Ersatz genutzt.

Vorsicht: allergische Reaktionen möglich

Lupinensamen in verschiedenen Zubereitungen kann allergische Reaktionen hervorrufen. Es können allergische Reaktionen nur auf Lupinenprodukte auftreten. Es kann aber auch zu Kreuzallergien kommen beim Verzehr von anderen Hülsenfrüchten wie Erdnüssen, Bohnen, Linsen und Sojabohnen.
© Caroline von Oldenburg

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