Mischkulturen

Mischkulturen auf den Beeten

In der freien Natur gibt es nirgends große Flächen, auf denen nur eine einzige Pflanzenart wächst. Einseitige Bepflanzungen, wie sie heute in der Landwirtschaft üblich sind, sind für die Entwicklung viele Kulturen schädlich. In der freien Natur finden sich Pflanzenfamilien zusammen, die sich miteinander wohlfühlen und sich gegenseitig beim Wachsen, Blühen und Bilden von Früchten unterstützen. Im Garten legt der Gärtner fest, wer mit wem aufs Beet kommt.

Pflanzengemeinschaften

Auch bei Gemüse und Kräutern gibt es Pflanzengemeinschaften, die sich durch die gegenseitige Nähe positiv beeinflussen. Die vom Gärtner mit Sachverstand bewusst angelegte Mischkultur hält Gemüse und Kräuter gesund. Mischkulturen sorgen dafür, dass sich Schädlinge nicht explosiv ausbreiten können. Zwiebeln und Möhren nebeneinander angebaut, schützen sich gegenseitig vor Schädlingen. Die vorhandenen Nährstoffe werden gleichmäßig genutzt. Jedoch wird die Erde wird durch die Mischkultur nicht ausgelaugt. Auf dem Beet wächst immer etwas, auch wenn eine Gemüseart geerntet wurde.

Mischkulturen sind besonders effektiv, wenn Flachwurzler mit Tiefwurzlern in Reihe gepflanzt werden. Bereits bei den Maya wurde Mischkultur betrieben. Die Maya pflanzten ihre Hauptnahrungsmittel Mais, Bohnen und Kürbis als Pflanzenfamilie zusammen.

Mischkultur nach Gertrud Franck

Die passionierte Gärtnerin und Gutsfrau Gertrud Franck entwickelte in ihrem Gemüsegarten eine Anbaumethode, die sorgfältig geplant werden sollte. Das Gartengelände muss dabei nicht unbedingt in Beete eingeteilt werden. Das Land, welches für den Gemüseanbau vorgesehen ist, wird in Reihen von 50 Zentimeter Abstand eingeteilt. In diese Reihen wird als Vorfrucht sehr früh im Jahr Spinat eingesät. Zwischen die früh keimenden Spinatpflanzen wird das gewünschte Gemüse gesät. Sobald der Spinat zu groß wird und den anderen Gemüsepflanzen das Licht wegnimmt, sollte er geerntet, gegessen, eingefroren oder als Mulchmaterial verwendet werden. Die Spinatblätter werden zum Mulchen einfach auf die Erde gelegt. Sie bilden den Weg zwischen den heranwachsenden Gemüsereihen. Zum Mulchen können auch Grasschnitt oder andere Blattabfälle genommen werden. Warum Spinat säen? Die Wurzeln des Spinats verrotten in der Erde und düngen den Boden mit den sekundären Pflanzenstoffen besonders gut.

Gertrud Franck hat die Methode der Reihenmischkultur in ihrem Buch „Gesunder Garten durch Mischkultur. Gemüse, Kräuter, Obst, Blumen“ genau beschrieben.

© Caroline von Oldenburg
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