Nacktschnecken

Nacktschnecken

Schnecken werden von den Gärtnern gefürchtet. Wenn die nachtaktiven Besucher, angelockt vom Morgentau und den jungen knackigen Pflänzchen in den Beeten, ihre Schleimspuren durch den Garten ziehen, erwartet den Gartenbesitzer am nächsten Tag oft eine Spur der Verwüstung. Frisch gepflanzte Salate, junger Kohlrabi, Blumenkohl und vieles mehr haben sich die Schnecken gut schmecken lassen. Auf den Gemüsebeeten sind nur noch einige abgefressene Blattreste zu sehen.

Die alljährliche Schneckenplage

Unter den einheimischen Schnecken sind vor allem die Rote Wegschnecke (Arion rufus) und die Schwarze Wegschnecke (Arion ater) auf unseren Beeten zu finden. Die gefräßigen Schnecken im Garten sind ein besonders ausgeprägtes Problem, seit etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts sich eine Nacktschnecke in ganz Europa ausgebreitet hat, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Dabei handelt es sich um die Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus), die unseren hier ansässigen Nachtschnecken Konkurrenz macht. Die Spanische Wegschnecke ist erheblich schneller und unempfindlicher gegen Sonneneinstrahlung und trockene Böden als die heimischen Exemplare. Störche und Kröten fressen gern Schnecken. Leider finden die beiden Tierarten in unseren „aufgeräumten“ und trockengelegten Landschaften und Gärten kaum noch einen Lebensraum. Einige Vogelarten und Igel sind begeisterte Schneckenjäger. Die Spanische Wegschnecke jedoch verschmähen sie. Daher vermehrt sich besonders der Zuwanderer jedes Jahr vor allem in nassen Sommern explosionsartig.
Schaden an den jungen Pflänzchen im Garten richten hauptsächlich Nacktschnecken an. Die Gehäuseschnecken sollte der Gärtner schonen. Diese Schneckenart bevorzugt abgestorbene Pflanzenteile. Außerdem fressen die größeren Arten, wie die Weinbergschnecke, die Gelege der Nacktschnecken.

Was kann der Gärtner gegen Schnecken unternehmen?

Es gibt eine Vielzahl von erprobten und weniger erprobten Mitteln und Methoden, um der Schneckenplage Herr zu werden. Ehe man zu chemischen, biologischen oder mechanischen Hilfsmitteln greift, sollten einige einfache Tipps beachtet werden, die auch schon helfen können, die Schnecken von den Beeten fernzuhalten:

  • erst am Morgen gießen
  • die Erde in den Beeten regelmäßig lockern
  • Schnecken vor allem in den frühen Morgenstunden absammeln
  • Schneckengelege zerstören.

    Schnecken lieben nassen Boden. Sie können sich schneller fortbewegen, wenn die Erde feucht ist. Während im Frühling und im Sommer tagsüber die Sonne alles abtrocknet, verkriechen sich die Weichtiere gern in geschützte feuchte Bereiche. Deshalb sollte der Boden der Beete immer gut bearbeitet werden, damit die Erde feinkrümelig und ohne Hohlräume ist. Liegt das Erdreich in groben Schollen da, bietet es ideale Aufenthaltsorte für die gefräßigen Schnecken. Die Nacktschnecken suchen sich Ritzen und Spalten, um sich tagsüber verkriechen zu können. Wer die Schnecken in seinem Garten reduzieren will, kann auf den Beeten alte Bretter auslegen. Die Nacktschnecken versammeln sich dort und verbringen die sonnigen Tage gern unter den Brettern auf der feuchten Erde. Der Gärtner kann die Schnecken unter den Brettern einfach einsammeln und vernichten. Die Schnecken sondern einen äußerst klebrigen Schleim ab. Daher sollte der Gärtner die Tiere nicht mit bloßen Händen anfassen, der Schleim haftet trotz intensivem Waschen und Abbürsten fest an der Haut. Eine Schneckenzange ist ein gutes Hilfsmittel, um die Schnecken berührungsfrei aufnehmen zu können.

Maßnahmen bei Nacktschnecken

Die Gärtner haben sich viele Methoden einfallen lassen, um die Gemüsepflanzen, Tagetes, austreibende Dahlien und viele andere Grün- und Blühpflanzen im Garten vor der Gefräßigkeit der Nacktschnecken zu schützen.

Dazu gehören:

  • der Einsatz von für Vögel und Kleinsäugern giftigen Schneckenkorns
  • Homöopathie für Pflanzen - Verwendung eines homöopathischen Mittels für Pflanzen und Boden (Pflanzengeister Helix tosta D 6, bestellbar unter www.pflanzengeister.de)
  • das Aufstellen von Bierfallen
  • das Anlegen von Beeten mit Lockpflanzen wie Tagetes oder Senfsaat
  • das Halten von Laufenten, die sich mit Vorliebe von Schnecken ernähren
  • das Installieren von Barrieren, wie beispielsweise Schneckenschutzringen oder Schneckenzäunen.
  • Für die Vergrämung von Schnecken im Garten werden auch starke Kaffeelösung oder Moosextrakte angewendet.

© Caroline von Oldenburg
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