Pastrami
Pastrami ist in den USA eines der beliebtesten Beläge für Sandwich und Co. Ursprünglich stammt die köstliche Fleischspezialität aus Rumänien und kam mit jüdischen Einwanderern nach Amerika. Der genaue Erfinder der würzigen Fleischscheiben ist nicht bekannt. Die Bezeichnung Pastrami stammt vermutlich vom rumänischen a păstra ab, was einmachen bzw. konservieren heißt. In Amerika ist Pastrami eine sehr beliebte Delikatesse. In Deutschland wurde Pastrami nach dem 2. Weltkrieg durch die amerikanischen Truppen bekannt.
Pastrami wird meist aus der Rinderbrust oder dem Schulterstück vom Rind hergestellt, es gibt aber auch Pastrami aus Hammel- oder Putenfleisch. Das Fleisch wird gepökelt. Die Pökelmarinade enthält neben Salz und Salpeter etliche Gewürze. Muskat, Knoblauch, Pfeffer und Paprika geben dem Fleisch einen kräftigen Geschmack. Nach dem Pökeln wird das Fleischstück in Pfefferkörnern gewälzt und über Holzspänen geräuchert und anschließend in heißem Dampf gegart. Das langfaserige Fleisch wird sehr zart. Früher diente die aufwendige Herstellung der Konservierung. Doch auch heute wird Pastrami mit all diesen Schritten hergestellt. Durch alle diese Verarbeitungsprozesse entwickelt sich der typische und beliebte Geschmack. Wichtig für ein gutes Pastrami ist, dass das Ausgangsprodukt eine sehr gute Fleischqualität besitzt.
In dünne Scheiben aufgeschnitten, dient Pastrami als Brotbelag. Pastrami erinnert an Schinken. Man kann auch Pizza damit belegen. Manche essen zu den würzigen Fleischscheiben Senf, Mixed Pickles oder andere Würzsoßen. Das berühmte Pastrami Sandwich gibt es in Amerika im New-York-Style und im America-Style. Das eine ist kräftiger und schärfer, das zweite milder gewürzt. Die Sandwiches werden sehr üppig belegt. Es gibt auch die Variante, dass große Mengen kaltes oder warmes Pastrami direkt in ein Baguette-Brötchen gestopft werden. © Caroline von Oldenburg
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