Müsli selbst mischen

Wer gern Müsli isst, muss nicht immer nur zu den Packungen mit den Fertigmüslis greifen. Wer Lust hat, sich ein Müsli mit Komponenten nach seinem eigenen Geschmack und ohne Zucker und künstliche Geschmacksverstärker zusammenzustellen, hat viele Möglichkeiten, aus einer Vielzahl an Zutaten eigene kreative Mischungen herzustellen.

Flocken als Basis

Die Getreideflocken im Müsli müssen nicht immer aus Hafer sein. Im Handel sind auch Flocken aus Roggen, Dinkel oder Gerste. Zu der Flockenbasis kann Mohn, Leinsamen oder gepufferter Amarant zugegeben werden. Nüsse und Sonnenblumenkerne versorgen mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen besonders die Nervenzellen. Sie können je nach Größe ganz oder gehackt in das Müsli gemischt werden. Dazu kommen kleine Obststückchen. Wer getrocknetes Obst ins Müsli mischt, kann es in einer größeren Menge auf Vorrat herstellen. Gut verpackt ist es lange haltbar. Als getrocknete Früchte für das Müsli sind beispielsweise Datteln, Aprikosen, Äpfel, Feigen und Pflaumen denkbar. Wer lieber jeden Morgen frisches Obst im Müsli haben will, hat eine noch größere Auswahl an Sorten zur Verfügung. Wer es süßer mag, aber Kalorien sparen will, kann mit Stevia die Süße des Obstes unterstreichen. Auch Honig oder ein Früchtejoghurt statt Milch eignet sich zum Süßen des selbst gemischten Müslis. Besonders knusprig wird das Müsli mit gerösteten Haferflocken.

Klassisch: Bircher Müsli

Das Bircher Müsli ist nach dem Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner benannt. Er hat es Anfang der 1920er Jahre bekannt gemacht, nachdem er in den Alpen von einer Sennerin mit einer Mischung aus Haferflocken, frischen Apfelstückchen, Nüssen, Zitronensaft und Kondensmilch bewirtet worden war. Müsli ist die Verkleinerungsform des schweizerischen Wortes Mues, also einem Mus. Das Müsli stammt ursprünglich aus der Schweiz. Diese Spezialität des bäuerlichen Schweizer Küchenzettels wird heute in allerlei Varianten weltweit gegessen. In den meisten Ländern wird Müsli zum Frühstück verzehrt. In den Schweizer Bergen war es ursprünglich als Abendessen gedacht.

Gesunde Mahlzeit

Bircher-Benner war ein glühender Vertreter der Rohkosternährung. Er verfasste viele Bücher und Schriften und hielt Vorträge über gesunde Ernährung. Ursprünglich nannte Bircher-Benner sein Mus eine „Apfeldiätspeise“. Heute sind verschiedene Fertigmischungen als Bircher-Müsli im Handel, deren Zusammensetzungen variieren. Das Original kann jedoch auch heute noch schnell in der Müslischale gemischt und zusammen mit Joghurt, Milch oder Sahne als gesunde Mahlzeit gegessen werden.

© Caroline von Oldenburg

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