Medizin Nr. 21

Kopfschmerzen, Migräne - welche Arten von Kopfschmerzen gibt es?

Spannungskopfschmerzen

Spannungskopfschmerzen sind leichte bis mittelschwere Schmerzen, die im gesamten Kopf auftreten. Die Schmerzen haben einen nicht pulsierenden Charakter. Der Schmerz wird als drückend-ziehend beschrieben. Die Kopfschmerzattacken können eine halbe Stunde bis mehrere Tage andauern. Eine verstärkte Lärm- und Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen und andere vegetative Begleitsymptome treten in der Regel bei Spannungskopfschmerzen nicht auf. Spannungskopfschmerzen können in einzelnen Episoden, aber auch chronisch auftreten. Die genauen Ursachen dieser Kopfschmerzen sind ungeklärt. Behandelt werden können die Schmerzen daher nur symptomatisch. Neben der Einnahme von Schmerzmitteln wie beispielsweise Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol oder Ibuprofen wird bei Spannungskopfschmerz vor allem die Anwendung von Pfefferminzöl als vergleichbare alternative Therapie empfohlen. Dabei wird das ätherische Öl auf die Schläfen und in die Nackenhaut eingerieben. Diese Behandlung hat den Vorteil, dass es zu keinem durch Schmerzmittel ausgelösten Kopfschmerz kommen kann. Gerade in der Kopfschmerzbehandlung mit Analgetika ist eine häufige Nebenwirkung, dass durch die Medikamente Kopfschmerzen ausgelöst werden. Auch Akupunktur bietet bei Spannungskopfschmerzen eine therapeutische Möglichkeit, ohne Nebenwirkungen der üblichen Schmerzmittel.

Cluster-Kopfschmerz

Hierbei handelt es sich um einseitige extreme Schmerzen, die im Augen- und Schläfenbereich auftreten. Es wechseln sich Perioden mit häufigen Schmerzattacken ab mit oft langen Intervallen der völligen Beschwerdefreiheit. Die Attacken können durch Trigger wie Alkohol, Sehen in flackerndes Licht oder auch Lebensmittelzusatzstoffen ausgelöst werden. Auch Dämpfe von chemischen Lösungsmitteln und bestimmte Lebensmittel wie Käse und Schokolade werden als Auslöser vermutet. Untersuchungen zeigen, dass die verschiedenen Auslösefaktoren bei Patienten mit Clusterkopfschmerz nicht einheitlich Schmerzattacken provozieren. Die Reaktion der Patienten ist sehr individuell, manche Patienten reagieren auf keine der diskutierten Auslöser.

Migräne

Migräne-Kopfschmerzen werden häufig von verstärkter Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühlen und Sehstörungen begleitet. Es handelt sich um anfallartigen pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerz. Die Auslöser der Schmerzattacken sind sehr vielfältig. Stress, unzureichender Schlaf, bestimmte Lebensmittel und Umweltfaktoren sind nur einige Möglichkeiten, die Migräne zu triggern. Um den Auslösern näher bestimmen zu können, wird das Führen eines Kopfschmerztagebuches empfohlen. Neben diversen Schmerzmitteln werden bei der Migränebehandlung auch Antidepressiva, Betablocker, Calciumantagonisten und Antiepileptika eingesetzt.

Neben der konventionellen Behandlung von Kopfschmerzen sollten auch naturheilkundliche Therapien zur Anwendung kommen. Wenn Kopfschmerzen ausschließlich mit Tabletten behandelt werden, kann es durch die Schmerzmittel zu verstärkten Kopfschmerzen kommen. Homöopathie, Heilkräuter, Akupunktur und Neuraltherapie nach Huneke sind nur einige Möglichkeiten, einen individuellen Behandlungsweg zu finden.

© Caroline von Oldenburg

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