Triggerpunkte

Triggerpunkte

Viele Menschen leiden an Rückenschmerzen. Meist wird sehr schnell vermutet, dass die Ursache der Schmerzen ein Bandscheibenvorfall oder ein Wirbelproblem ist. Doch sehr häufig gibt es für die Rückenbeschwerden andere Ursachen. Eine häufige Problematik für Rückenschmerzen sind die sogenannten Triggerpunkte in der Muskulatur. Ein sehr hoher Anteil aller Schmerzsyndrome ist auf muskuläre Probleme zurückzuführen.

Was sind Triggerpunkte?

Myofaziale Triggerpunkte sind in der Muskulatur als lokal begrenzte harte Stränge oder Koten zu ertasten. Die Verhärtungen sind lokal druckempfindlich. Sie können im direkten Nahbereich Beschwerden wie etwa Bewegungseinschränkungen auslösen. Problematisch bei der Diagnose von Ursachen für Schmerzsyndrome ist die Fernwirkung der Triggerpunkte. Lokale Schmerzen können durch weit entfernte Triggerpunkte ausgelöst werden. So kann ein muskulärer Triggerpunkt im Schulterhebelmuskel (Musculus trapezius) verantwortlich sein für Schmerzen im Kopf: häufig im Bereich des Hinterkopfes oder im Schläfenbereich. Auch Ischiasbeschwerden haben mitunter ihre Ursache in der Gesäßmuskulatur. Die Beschwerden, die ein dort vorhandener Triggerpunkt auslösen kann, könnte leicht mit den Symptomen eines Bandscheibenvorfalls verwechselt werden.

Triggerpunkte können durch lokale Überlastung oder aus einer Schonhaltung heraus entstehen. Besonders bei vorgeschädigten Gelenken und dadurch verursachten Bewegungseinschränkungen durch Arthrosen der großen Gelenke bilden sich oft zwangsweise schmerzhafte Triggerpunkte in der entsprechenden Haltemuskulatur. Das Schmerzsyndrom entwickelt sich zum Teufelskreis. Die wirklichen Ursachen der Schmerzen und der Einschränkungen der Mobilität sind irgendwann gar nicht mehr erkennbar.

Diagnostik und Therapie der Triggerpunkte

Nach einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung werden die tastbaren Triggerpunkte stimuliert. Werden durch die Stimulation die vom Patienten beklagten Schmerzen ausgelöst, wird versucht, den fehlbeanspruchten Muskel zu entlasten und die permanente Kontraktion der Muskelfasern zu reduzieren oder, wenn möglich, ganz zu deaktivieren. Möglichkeiten der Therapie gibt es beispielsweise in der Akupunktur, Akupressur und Neuraltherapie. Auch durch sogenannte Triggerstoßwellentherapie wird versucht, die Muskulatur zu entspannen. Hilfreich für eine dauerhafte Linderung des Schmerzsyndroms kann auch das Korrigieren von Fehlhaltungen und ein gezieltes Muskeltraining sein.

© Caroline von Oldenburg

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