Krimiklassiker
Krimizeit ist mittlerweile eigentlich immer. Ob im Fernsehen oder bei den Neuerscheinungen in der Literaturlandschaft – Geschichten über Gewaltverbrechen faszinieren Fernsehzuschauer und Leser immer wieder.
Erfolgreiche klassische Detektivgeschichten
Über viele Jahrzehnte schon begeistern die mittlerweile in die Jahre gekommenen Detektivgeschichten von Agatha Christie und Sir Arthur Conan Doyle. Agatha Christie wurde am 15. September 1890 geboren. Sie versuchte sich schon früh im Schreiben von Geschichten. Während des Ersten Weltkrieges arbeitete sie in einer Apotheke. Dort erwarb sie sich einige Kenntnisse über pharmazeutisch verwendete Stoffe und vor allem über die Wirkung von Giften. Sie beschloss, einen Krimi zu schreiben, in dem es um einen Giftmord ging. Als ermittelnde Hauptfigur erfand sie den Detektiv Hercule Poirot. Inspiriert durch die vielen belgischen Flüchtlinge, die sich damals in England aufhielten, sollte die Kunstfigur Hercule Poirot ein Belgier mit einem rasiermesserscharfen Verstand sein. Mit seiner rationalen Logik löst er von diesem Zeitpunkt an seine Fälle so gekonnt, dass die Bücher noch heute gelesen werden. Doch vor allem die Verfilmungen der Kriminalgeschichten von Agathe Christie finden nach wie vor ihr Publikum. Am berühmtesten ist der Roman „Mord im Orient-Express“, der ebenfalls aufwendig und mit bekannten Schauspielern verfilmt wurde. Agatha Christie hat das Buch 1934 zum ersten Mal in England veröffentlicht. Sie hat darin Teile der realen Entführung des Sohnes von Charles Lindbergh im März 1932 verarbeitet, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Krimis noch nicht aufgeklärt war. Den „Mord im Orient-Express“ hatte der belgische Monsieur Hercule Poirot zu diesem Zeitpunkt bereits scharfsinnig gelöst.
Sir Arthur Conan Doyle schuf die Figur des Privatdetektivs Sherlock Holmes, der um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert seine Fälle aufklärte. Auch Sherlock Holmes löste die kniffligen Verwicklungen in den Kriminalgeschichten durch die genaue Wahrnehmung jedes Details und daraus folgenden nüchternen und rationalen Überlegungen. Sir Arthur Conan Doyle ließ Sherlock Holmes in vier großen Romanen und 56 Kurzgeschichten ermitteln.
© Caroline von Oldenburg
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