Gartenschatz Nr. 12

Der richtige Zaun - Weidengeflechte

Der Gartenzaun dient nicht nur der Begrenzung des eigenen Grundstückes. Er kann auch Sichtschutz geben und als Rankhilfe für Kletterrosen und andere Pflanzen dienen, die einen Halt brauchen. Schön gestaltete Zäune rahmen das Grundstück ein. Sie sind die Visitenkarte der Eigentümer für alle am Grundstück vorbeigehenden Passanten.

Zäune können aus vielen verschiedenen Materialien gebaut werden. Holzzäune aus Latten oder als geschlossene Wände, Zäune aus Drahtgeflechten oder schmiedeeiserne Zäune – die Gestaltungsmöglichkeiten sind wirklich vielfältig, allerdings müssen die örtlichen Bestimmungen beachtet werden. Zäune können auch auf Mauern oder niedrigen Sockeln aufgesetzt werden. Interessant als Material für den Zaunbau sind eingepflanzte Weidenruten, die sich zu lebendigen Zäunen entwickeln.

Lebende Zäune: aus Weide

Seit Jahrhunderten werden Weidenruten zum Zaunbau verwendet. Weideruten lassen sich vielfältig verarbeiten: Es können Körbe und Möbelstücke daraus geflochten werden, aus dem Weidenbast können Seile und sogar Fischernetze gefertigt werden, aber auch Zäune lassen sich leicht daraus gestalten. Die Weiden regenerieren sich nach dem Schnitt schnell. Die Weidenruten weisen eine gute Bewurzelungseigenschaft auf und haben nur geringe Ansprüche an den Boden. Frisch geschnittene Weidenruten werden einfach in den Boden gesteckt. Zuvor sollte etwa alle zwei Meter ein Pfosten gesetzt werden, um dem Zaun Halt zu geben. In Höhe des geplanten Kreuzungspunktes des Gitters sollte ein Draht gespannt werden, an dem die Weidenruten mit Sisal- oder Juteschnur angebunden werden können. Dann werden die Stecklinge schräg, als Gittergeflecht gestaltet, in die gelockerte Erde etwa 20 Zentimeter tief eingepflanzt. Die schräge Anordnung ist für den Austrieb besonders vorteilhaft. Die Weidenruten treiben so auf ihrer gesamten Länge auf. Werden die Stecklinge senkrecht eingepflanzt, würden sie hauptsächlich an der Spitze austreiben. Nun das Erdreich nach den Pflanzarbeiten kräftig wässern. Nachdem die Stecklinge Wurzeln gebildet haben, schlagen sie auch oberirdisch mit neuen Trieben und Blättern aus. Der neue Austrieb kann immer wieder in das immer dichter werdende Gitter eingeflochten werden. Ist die gewünschte Höhe erreicht, wird die Hecke mit einem Schnitt im Spätherbst begrenzt.

© Caroline von Oldenburg

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