Alte Hausmittel Teil 2
Bei Erkältungssymptomen ist es generell wichtig, viel zu trinken. Durch reichlich Flüssigkeit löst sich der Schleim leichter. Kräutertees wie Spitzwegerich, Holunder- oder Lindenblütentee unterstützen das Immunsystem. Wer nicht nur Tee trinken will, kann auch eine kräftige Gemüse- oder Fleischbrühe zu sich nehmen. Wichtig ist bei Infektionen, eine Ruhephase einzulegen. Nur dann kann der Körper sich schnell und effektiv mit dem Infekt auseinandersetzen und ihn überwinden.
Husten
Bei einer akuten Bronchitis wird als Hausmittel gern die antibakterielle Kraft des Thymians, ob als Tee oder Hustensaft, genutzt. Wirkungsvoll sind auch Brustwickel mit Kartoffeln, Leinsamen oder Zwiebeln. Mit Holundersirup, der aus den Holunderbeeren hergestellt wurde, kann der Tee gesüßt werden. Der Sirup hilft, den Schleim zu lösen.
Bekannter ist der Holunderblütensirup als Genussmittel. Schleimlösend bei Husten wirkt der Sirup aus den Holunderbeeren.
Rezept für den Holundersirup aus Holunderbeeren
Dazu 500 g reife schwarze Holunderbeeren im Mixer oder mit dem Zauberstab zu Mus verarbeiten. Dieses mit 500 g Zucker, dem Saft einer Zitrone und einem Liter Wasser aufkochen lassen und fünf Minuten sprudelnd kochen. Ab und zu umrühren. Den Sirup durch ein Sieb streichen und in saubere Gläser füllen.
Zwiebelhustensaft
Sehr gut lindert auch ein Zwiebelhustensaft, der schnell angesetzt ist: Kleingeschnittene Zwiebeln mit Honig, Kandis oder braunem Zucker vermischen. Einige Stunden stehen lassen, am besten über Nacht. Pro Stunde einen Teelöffel von dem sich gebildeten Saft einnehmen.
Rettichhustensaft
Einen genauso wirksamen Hustensaft kann man mit einem schwarzen Rettich ansetzen. Dazu dem gut gewaschenen Rettich oben einen Deckel abschneiden, den Rettich leicht aushöhlen und mit einer Rouladennadel oder Ähnlichem nach unten durchstechen. Die entstandene Höhlung mit braunem Kandis und dem klein geschnittenen Fruchtfleisch füllen und den Deckel wieder aufsetzen. Den Rettich auf ein Glas oder einen Becher setzen. Nach kurzer Zeit tropft der Rettich-Sirup in das Gefäß darunter. Auch hier im Stundenabstand den Sirup löffelweise einnehmen. Wirkt besonders gut bei Reizhusten. © Caroline von Oldenburg
zurück zum 1. Teil
zurück zu den Medizinwelten
Die Inhalte der Seiten der Medizinwelten stellen keine medizinische Beratung dar und ersetzen nicht den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker.
|